Warum Stuttgart 21 scheitert

Warum Stuttgart 21 scheitert

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Das Projekt Stuttgart 21 scheitert.

Nicht die Meldungen über Bauzeitverzögerungen, den Fund von Juchtenkäfern oder die Umsiedlung von Zauneidechsen wecken Zweifel an der Umsetzung des Projektes Stuttgart 21, sondern
schwerwiegende, fundamentale Mängel am gesamten Konzept

  1. Der quellfähige Gipskeuper
    Wer wissen will, wie sich quellfähiger Gipskeuper anfühlt, muss nur die A81 zwischen den Anschlussstellen Nr. 32 und 33 nahe Oberndorf befahren: Diese 500 m müssen immer wieder wegen Hebungen und Verwerfungen saniert werden. „Empfehlenswert“ ist auch die Altstadt von Staufen. Vier eingleisige Tunnelröhren münden in die schräge Tiefhaltestelle. Sie alle führen durch den quellfähigen Gipskeuper. Die Bahn behauptet zwar, alles im Griff zu haben, aber im streng geheim gehaltenen (warum eigentlich?) Dokument von KPMG und Ernst Balder steht auf Seite 46, dass man bei einer Begehung am 17. Aug. 2016 „Wasserzutritte“ festgestellt habe …
  2. Die geringere Leistungsfähigkeit
    Die von der Bahn verheimlichte (!) Personenstromanalyse geht von 32 Zügen aus. Das ist deutlich weniger, als der jetzige Kopfbahnhof leistet. Damit sind die Berechnungen von WikiReal bestätigt. Die Bahn widerspricht diesen nicht.
  3. Der ungenügende Brandschutz
    Der Brandsachverständige vergleicht die schräge Tiefhaltestelle mit einer Fabrikhalle. Der gravierende Unterschied ist jedoch, dass die wenigen hundert Arbeiter aus einer Halle in alle Himmelsrichtungen und auf ebenem Boden fliehen können, während in der schrägen Tiefhaltestelle Tausende über Treppen nach oben in die gleiche Richtung, wie auch der Rauch abzieht, flüchten müssen.
    !!! Die schräge Tiefhaltestelle = Eine Todesfalle mit Ansage !!!
  4. Die Kosten
    Die Bahn lügt und betrügt auch bei den Kosten. Im Herbst 2017 hat die Bahn die Kosten um ein weiteres „Scheibchen“ auf 7,6 Mrd. € angehoben, um am 26.01.2018 „finale Kosten von 8,2 Mrd. € anzugeben. Der Bundesrechnungshof nennt schon lange ca. 10 Milliarden Euro, ebenso die renommierte Firma Vieregg und Rößler. Selbst der eigene Architekt Ingenhoven rechnet mit 10 Mrd. . Die Bahn baut und baut, schafft Fakten, obwohl nicht einmal die letzte Erhöhung von 4,5 Mrd. € auf 6,5 Mrd. € finanziert ist!!!
  5. Die schräge Tiefhaltestelle
    Die Neigung der schrägen Tiefhaltestelle ist regelwidrig: Auf 400 m Länge ist das andere Ende 6 m höher bzw. tiefer. Diese Neigung wird immer wieder zu unbeabsichtigtem Wegrol- len von Zügen führen. So wird dieses Gefälle über die gesamte Betriebszeit zu einer andau- ernden Gefahrenquelle für Reisende insbesondere beim Fahrgastwechsel. Die Bahn nimmt bewusst Gefährdungen für Leib und Leben ihrer Kunden grob fahrlässig in Kauf.
  6. Der Bahnhof als Schwimmhalle?
    In den Seitenwänden der unterirdischen Halle sind große Öffnungen eingebaut. Sie dienen dazu, den Bahnhof fluten zu können, damit der Trog bei extremen Hochwasserlagen nicht aufschwimmen kann.

Und wie schon einmal gehabt: Die Ausstiegslügen der Bahn

Genauso wie die Bahn vor der Volksabstimmung bei der Rechnung für den Ausstieg gelogen hat, lügt sie jetzt erneut. Sie beziffert den Ausstieg fast auf den gleichen Betrag wie ihre der- zeitigen Baukosten.

Offensichtlich sind unsere Politiker unfähig, das absehbare Desaster bei S21 für Stuttgart u n d die Region u n d für 300 000 Pendler täglich zu verhindern.

Befassen Sie sich mit dem Konzept von https://www.umstieg-21.de!

V.i.S.d.P: Jobst Knoblauch, Hexenwegle 9, 78234 Engen; Stand: 26.01.2018