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Ist das der Lückenschluss, von dem Michael Bulander träumt oder Autoparadies statt Streuobstparadies – Mössingen geht voran!
Wer mit dem Fahrrad zwischen Stadtbücherei und Schuhgeschäft Deichmann Richtung Löwensteinplatz ankommt, wird von einem Fahrradwegweiser begrüßt.
Aber wohin weist dieser Weiser? Könnte es das Pausacafé sein mit Verköstigung aus dem Streuobstparadies Mössingen?
Fehlanzeige. Er führt zum Autoparadies Mössingen. Wer Pech hat, kann den dort befindlichen überdachten Fahrradabstellplatz gar nicht ansteuern.
Fahrzeuge dürfen dort ohne Lücke dicht an dicht parken. Ohne ein Blechle zu zerkratzen ist da möglicherweise gar kein Durchkommen möglich. Von der anderen Seite übrigens auch nicht. Siehe Fotomontage mit Sicht vom überdachten Fahrradständer. Ein echter Schildbürger*innenstreich. Ein Fahrradständer zu dem an verkehrsreichen Tagen kein Fahrrad durchkommt.
Für Personen, die zu Fuß, mit dem Rad, einem Rollstuhl oder einem Rollator unterwegs sind, ist kein Durchgang freigehalten. Keine Boller, keine Markierung auf der Straße verbieten den Blechkistenbesitzer*innen hier ohne Lücke zu parken.
Ist das der Lückenschluss, von dem der Mössinger Bürgermeister Michael Bulander Tag und Nacht zu träumen scheint?
Eine schwer vorstellbare Ignoranz gegenüber Verkehrsteilnehmer*innen, die nicht auf vier Rädern durchs Steinlachtal rollen wollen, tritt hier zu Tage.
Lediglich an Markttagen haben die Marktbeschicker*innen anscheinend einen Schlüssel um zwei Poller aus der Barrikade zu ziehen. Damit dort aber kein unliebsamer Lückenschluss entsteht, stellen Sie selbst mitgebrachte Kunststoffkisten auf.
Wirklich paradiesische Auto-Zustände in Mössingen.