Vorteile der Endelbergtrasse

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Dirk Abel, Pressesprecher des RP zählt die Vorteile der B27-Umfahrung um Ofterdingen auf:

Am 26. Juli postet Dirk Abel die Vorteile der Endelbergtrasse in der Facebook-Gruppe Mössingen und das Steinlachtal – mit Herz und Verstand

Das RP hat zudem einen Pageflow erstellt, in dem der Bürgermeister von Mössingen, viele Befürworter aber auch Kritiker der Endelbergtrasse zu Wort kommen.

Dirk Abel schreibt:

Da es in dieser Gruppe Leute gibt, die vor allem die Nachteile der neuen  B27 sehen und Bedenken haben, hier mal eine Liste der Vorteile. Wem noch mehr einfällt, der darf gerne ergänzen…

  • enorme Entlastung der Ortsdurchfahrt (OD) Ofterdingen: heute 25.000 –  30.000 KfZ/24h, künftig 5.000 – 10.000 KfZ/24h
  • spürbare Entlastung der OD Nehren wegen Vollanschluss  Schlattwiesen/Karl-Jaggy-Straße: heute rund 20.000 Kfz/24h durch Nehren, künftig 11.000 KfZ/24h (eine solche Entlastung wäre bei einem Tunnel durch Ofterdingen  nicht möglich).
  • Reduzierung der Stauzeiten um 15 – 30 Minuten in den Hauptverkehrszeiten mit der Folge, dass weniger Schadstoffe in die Luft gelangen.
  • deutliche Erhöhung der Verkehrssicherheit: Von 2003 bis 2019 gab es vor  allem wegen Ampeln, Kreuzungen und fehlendem Trennstreifen 9 Tote, 81  Schwerverletzte und 525 Leichtverletzte. Eigentlich dürften auf dem aktuellen  Straßenquerschnitt (8m Fahrbahn und zweimal Randtreifen je 50 cm) nur bis zu  13.000 Kfz/24h fahren. In Bad Seba sind es heute schon über 30.000!
  • Ofterdingen wird von Lärm und Dreck befreit und erhält ganz neue  Entwicklungsmöglichkeiten.
  • Durch die Tieferlegung der Trasse sowie durch Lärmschutzwälle und -wände  erfahren die Bewohner von Bad Seba (vor allem Kurpatienten), Bästenhardt und Belsen eine deutliche Lärmreduktion im Vergleich zu heute.
  • Im Wohngebiet Nehren-Süd und auch im geplanten Wohngebiet  Mössingen-Dachtel werden die gesetzlichen Lärmgrenzwerte durch Lärmschutzmaßnahmen deutlich eingehalten.
  • Tiere erhalten durch die neue Wildtierbrücke zwischen Bodelshausen und  Bad Seba erstmals die Möglichkeit, die B27 gefahrlos zu queren.
  • Die Heilquellen bei Bad Seba sind im Falle eines Gefahrgutunfalls nicht  mehr gefährdet, da die neue B27 im Gegensatz zur alten dort ein Entwässerungssystem haben wird.
  • Das Steinlachtal wird für die Wirtschaft noch attraktiver, was langfristig Investitionen, höhere Gewerbesteuereinnahmen und damit eine Verbesserung der Kommunalhaushalte mit sich bringt.
  • Der stark beanspruchten Berufsgruppe der LKW-Fahrer wird geholfen und deren Verkehrssicherheit erhöht. Das steht dem immer schon sozial denkenden und  handelnden Steinlachtal gut zu Gesicht! Denn von Rottweil bis Stuttgart gibt es keinen ausreichenden und hygienegerechten Parkplatz für LKW-Fahrer.

Link zum Pageflow des RP:  https://rpt.pageflow.io/b27#254476
Link auf den Beitragsauszug:  Johannes Bucka, Waldstraße Mössingen-Belsen: https://youtu.be/eL0dljaphjo

4 Kommentare

  1. Mit einer Umfahrung löst man weder das Problem des Pendlertums noch das des Landschafserhalts. Es wirkt wie eine Lösung aus den 80er Jahren.

  2. Die Planung, von Experten durchgeführt, wird den Mobilitätsanforderungen der Bürger gerecht. Und natürlich wird man schneller und auch sicherer unterwegs sein als auf einer völlig überlasteten Straße. Dass man dann früher im Stau vor Tübingen oder Filderstadt stünde, stellt den Ausbau im Steinlachtal nicht in Frage. Es zeigt aber auf, dass auch die anderen Engstellen auszubauen sind.
    Denken Sie bei Ihren Überlegungen bitte daran, dass Menschen auf Mobilität angewiesen sind. Und eben auf das Auto, weil nur damit in unserer Raumschaft angemessene Reisezeiten erreichbar sind. Durch Verhinderungsmanöver den Menschen die Öffis aufoktroyieren zu wollen, wird nicht funktionieren. Der Ausbau ist erforderlich. Mit ein wenig Phantasie und Zutrauen in die Ingenieurskunst ist leicht vorstellbar, dass der Individualverkehr völlig CO2 neutral gestaltet werden wird.
    Ofterdingen ist auch kein Berg, deswegen ist ein überteuerter Tunnel unnötig und auch schlechter, da er bestehende Gewerbegebiete nicht so gut anbindet. Die Region braucht eine leistungsfähige Lösung.

  3. Leserbrief Tagblatt

    Am 04.09. zitiert Jürgen Jonas in dem Artikel über den neuen Unverpacktladen in Nehren, deren Betreiberin Tanja Schmidt: “Dem Spruch “Man kann ja doch nichts machen” hält sie entgegen: “Mach doch was Du kannst”.
    Genau das tue ich inzwischen gegen die geplante Endelbergtrasse. Nicht nur diesen Leserbrief schreiben sondern auch Einspruch gegen die Trassierung einlegen. Diese Planung hat die Geschichte überholt. Sie ist nicht mehr zeitgemäß. Der von jedem spürbare Klimawandel schreitet voran und die Bewahrung der Natur ist überlebensnotwendig. Die Bewahrung Jedes Quadratmeters grünes Land hat höchste Priorität. Zu viele Flächen wurden bereits durch Straßen und Neubaugebiete versiegelt . Das Wasser läuft in die Kanalisationen und nicht mehr auf Felder, Wald und Wiesen – auch ein Beitrag zur Austrocknung unserer Böden und dem Absinken des Grundwasserspiegels.
    Ein Tunnel unter Ofterdingen würde dem Lärm und der Trennung des Ortes genauso entgegenwirken. Und vor allem aber muss die Regio-Stadtbahn schnell kommen – sehr schnell und elektrifiziert mit mehr Kreuzungsmöglichkeiten. Für besseren ÖPNV das Geld in die Hand zu nehmen statt für eine Endelbergtrasse hat für mich die höchste Priorität. Wer Kinder und Enkel hat wie ich muss um die Erhaltung jeden Quatratmeters Grün kämpfen. Darum unterstütze ich fryday for future und darum wende ich mich gegen die Endelbergtrasse. Wie sagte Tanja Schmidt: “Mach doch, was Du kannst”. Zumindest dafür kann ich mich einsetzen

  4. B 27 Autobahn super. Laut und dreckig !!!
    Seit vielen Jahren ist nun endlich die Planungsphase der B 27 auf der Zielgeraden,
    diese B 27 zwischen Bodelshausen und Dußlingen haben wir alle vermisst.
    Vorbei die Zeit der unberührten Landschaft und dem Lebensraum der Insekten,
    endlich haben alle Anwohner die Umweltverschmutzung wie Lärm und Feinstaub
    direkt vor Ihren Häusern, Balkonen und Terrassen.
    Es wird für alle die am nördlichen Ortsrand von Mössingen und am westlichen
    Ortsrand von Nehren wohnen endlich wieder spannend, wenn rund um die Uhr der Verkehr
    mit allem was dazu gehört wie Krankenwagen und Polizei für unsere Unterhaltung sorgt.
    Ein weiterer Vorteil ist sicher, dass man endlich ungestört in Mössingen einkaufen
    kann da die Kaufkraft der Anwohner mit der neuen B 27 viel schneller in Tübingen,
    oder Stuttgart ist.
    Das ist aber alles nicht schlimm, damit gibt es endlich Platz für neues Gewerbe wie
    Spielhallen und Versicherungsbüros.
    Außerdem profitieren ja alle Anwohner von dem zu erwartenden Gewerbe welches
    sich dann auf den vielen leeren Grundstücken ansiedeln wird.
    Manchmal frage ich mich warum viele dieser Entscheidungen in welche der von
    uns gewählte Bürgermeister oder Gemeinderad unter dem Tisch hält, vermutlich
    bekommen alle einen Orden von den Gemeinden Albstadt, Balingen und Hechingen.
    Endlich kommen alle schneller an Mössingen vorbei um dann am Bläsibad wieder zu stehen.
    Für alle die mal den Genuss einer neuen B 27 erleben und vor allem hören wollen,
    kann ich nur empfehlen einen Spaziergang vom Trinkpavillon in Bästenhardt zum
    Pferdehof zu machen, dort hat man den puren Genuss.
    Es wäre super, wenn die früheren Aktivisten von Steinlach Mobil wiedererwachen würden
    solange es nicht zu spät ist. Die einzige verträgliche Lösung wäre ein Tunnel wie in
    Dußlingen. Auch wenn dieser ein paar Euro mehr kostet. Dass der zu erwartende Lärm
    sich innerhalb der gesetzlichen Grenzen abspielt ist ja beruhigend, aber es bleibt Lärm
    welchen es zurzeit kaum gibt. Es lebe eine Planung von Menschen welche hier nicht leben,
    für Menschen die hier wohnen!
    M.Fuchs Mössingen

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